Das kostenlose Girokonto
Banken werben häufig und viel. Neben günstigen Kreditangeboten bestimmt das Girokonto Plakate, Werbespots und Hauswurfsendungen. Ganz klar: Mit dem Girokonto gewinnen Banken neue Kunden. Daher bieten viele ihren Kunden das kostenlose Girokonto an. Doch ist es wirklich kostenlos?
Jeder Deutsche besitzt sie, denn nach Eröffnung des Girokontos wird sie automatisch von der Bank ausgehändigt: die Girokarte. Mit der Girokarte lässt sich schnell und einfach bargeldlos einkaufen. Die bequeme Zahlungsart wird von den meisten selbstverständlich genutzt, doch kaum einer macht sich mehr Gedanken über den Kontokorrentkredit seiner Bank. Was zahle ich für mein bargeldloses Einkaufen? Zu welchen Konditionen nutze ich die Giro-Card? Bekomme ich diese vielleicht sogar bei einer anderen Bank günstiger? Oft ist es die Bequemlichkeit, die den Kunden davon abhält, mal genauer hinzuschauen. Denn: Die Konkurrenz unter den Banken ist groß und der Kampf um die Kunden nimmt stetig zu. Ein objektiver Vergleich der verschiedenen Kreditinstitute lohnt sich.
Kontoführungsgebühren müssen nicht sein
Immer mehr Banken bieten ihren Kunden ein kostenloses Girokonto an. Es handelt sich jedoch nicht selten um sogenannte Direktbanken, die ihr Geschäft zum größten Teil online abwickeln und dadurch Kosten einsparen. So ist es bei Kontoproblemen oder Fragen schwierig, einen direkten Ansprechpartner vor Ort zu finden und wichtige Angelegenheiten lassen sich häufig nur telefonisch klären. Com.direkt verzichtet auf Grundgebühren und stellt die EC- und Kreditkarte kostenfrei zur Verfügung. Ein großes Plus der Online-Bank: Sie bietet ihren Kunden die kostenlose Bargeldeinzahlung bei allen Commerzbankfilialen. Die Commerzbank hingegen fordert für eine kostenlose Kontenführung einen monatlichen Geldeingang von 1.200 €. Wer überlegt, seine Bank zu wechseln, sollte sich genau über die Bedingungen informieren und die angebotenen Leistungen vergleichen. Im Internet lässt sich auf zahlreichen Portalen ein direkter Konditionsvergleich einsehen. So verzichten viele Banken auf den Einzug von Kontoführungsgebühren und bieten den Kunden gleichzeitig eine kostenlose Kreditkartennutzung. Auch hohe Guthabenzinsen und geringe Dispokreditzinsen sind keine Seltenheit. Was auf den ersten Blick sehr verführerisch klingt, ist mit Nachteilen verbunden. Neben einem monatlichen Mindestgeldeingang ist der Kunde teilweise zum Online-Banking verpflichtet. Außerdem können sich versteckte Gebühren ergeben, die beispielsweise im Erwerb einer EC-Karte liegen oder beim Geldabheben an fremden Bankautomaten entstehen.
Vergleichen lohnt sich
Der Kunde hat die Qual der Wahl. Portale wie Check24.de zeigen die Leistungen der einzelnen Anbieter auf, vergleichen deren Vor- und Nachteile und bewerten diese objektiv. Zu empfehlen ist ein kostenloses Girokonto, das dem Kunden eine kostenfreie Kontoführung gewährt und dabei keinen monatlichen Mindesteingang von Zahlungen zur Bedingung macht. Des Weiteren sollte die Maestro-Karte kostenlos zur Verfügung gestellt werden und damit weltweit kostenlos Geld abgehoben werden können. Für Kunden, die ihr kostenfreies Girokonto nur über Online-Banking nutzen möchten, stellen Banken ebenfalls häufig günstige Angebote mit attraktiven Prämien in Aussicht.
Zuletzt muss jeder für sich entscheiden, welches Girokonto bei welcher Bank den eigenen Bedürfnissen gerecht wird. Vergleichen Sie selbst. Hier finden Sie einen Vergleich ausgewählter Banken.
Anbieter | Kontogebühr | Karten | Besonderheiten |
Cortal Consors BNP Paribars |
0,00 € | V Pay Visa |
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Commerzbank | 0,00 € | Maestro Mastercard |
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.comdirekt | 0,00 € | V Pay Visa |
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Targo Bank | 0,00 € | V Pay Visa |
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Deutsche Bank | 4,99 € | Maestro Visa |
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Die aufgeführten Informationen stellen keine Rechtsberatung dar.
Im Einzelfall sollte ein Rechtsanwalt konsultiert werden.